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Paralympics

Zu tief ins Glas geschaut: Blinder Judoka greift Wachmann an

Rio-Goldmedaillengewinner Zviad Gogochuri durfte seinen Rausch im Gefängnis ausschlafen. Die Veranstalter der Paralympics zogen bereits Konsequenzen.

Zwiad Gogochuri (l.) bei den IBSA World Games in Südkorea.
Zwiad Gogochuri (l.) bei den IBSA World Games in Südkorea. (Foto: IWN)

Die Paralympics haben ihren ersten Skandal: Der georgische Judoka Zviad Gogochuri wird wegen einer wilden Partynacht mit anderen georgischen Sportlern von den am 24. August in Tokio beginnenden Paralympics ausgeschlossen.

Zviad Gogochuri kämpft mit Islam Bozbayev.

Der blinde Judoka Zviad Gogochuri (l.) erkämpfte 2016 die erste paralympische Goldmedaille für Georgien. (Foto: IMAGO/Revierfoto)

Wie der japanische Fernsehsender TBS am Montag berichtete, soll der in einem Quarantänehotel untergebrachte Para-Sportler unter Alkoholeinfluss einen 60-jährigen Wachmann gestoßen und diesem dabei eine Rippe gebrochen haben. Daraufhin sei die Polizei alarmiert worden, die Gogochuri verhaftete.

Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo war Lärm der Grund dafür, dass das Sicherheitspersonal auf dem Zimmer des Athleten nach dem Rechten sehen wollte. Das Nationale Olympische Komitee von Georgien habe den „unehrenhaften Vorfall“ gegenüber TBS bestätigt, hieß es.

Der Goldmedaillengewinner bei den Paralympics in Rio 2016 muss noch vor Beginn der Spiele das Land verlassen. Gogochuri erwartet in seiner Heimat ein Disziplinarverfahren.

(RP mit Materialien von dpa)

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