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Die Gründe können vielfältig sein. Entweder man wohnt noch bei den Eltern und die möchten diese Art von Besuch nicht haben – oder die Einrichtung, in der man lebt, duldet derlei Kontakte nicht. Vielleicht ist es auch eine Sache der Diskretion. Das Problem bleibt im Endeffekt dasselbe. Die naheliegendste Lösung wäre die Wohnung des Partners.
Doch es kann natürlich sein, dass diese Möglichkeit aus einer Vielzahl von Gründen auch nicht besteht. Die mangelnde Barrierefreiheit ist wahrscheinlich das am häufigsten vorkommende Hindernis, allerdings können auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Da ist vielleicht der Wunsch, die Sache diskret zu behandeln. Es kann aber auch passieren, dass jemand aus Prinzip sagt: „Bitte zu Beginn nicht bei mir!“
Die Lösung liegt auf neutralem Boden
Wenn sich weder die eigene Behausung noch die des Partners als geeignet erweist, ist das kein Grund, aufzugeben. In jeder größeren Stadt gibt es Stundenhotels – für Menschen, die ansonsten keine andere Gelegenheit zur Zweisamkeit haben, die perfekte Lösung. Sie sind günstig und diskret und in der Regel auch sehr sauber.
Zugegebenermaßen ist diese Art von Hotels meistens nicht an Gäste mit einem Handicap gewöhnt. Deshalb wird die Frage nach der Barrierefreiheit in der Regel nicht auf den Websites beantwortet. Wer also mit der Idee spielt, ein Stundenhotel zu besuchen, sollte dem Hotel eine E-Mail schicken oder dort anrufen, um die Barrierefreiheit zu erfragen.
Sollte es kein geeignetes Stundenhotel in der Nähe geben oder wenn ihr euch mit dieser Idee nicht anfreunden könnt, gibt es ja immer noch die klassischen Hotels. Ein Zimmer kostet in der Regel zwar etwas mehr, aber dafür bieten klassische Hotels ein gutes Stück mehr Komfort. Außerdem könnt ihr bei gängigen Buchungsportalen die Barrierefreiheit bequem in die Auswahl der Vorschläge mit einfließen lassen.
Es gibt also durchaus einige Möglichkeiten, die euch bei der Wahl der Räumlichkeiten für die Zweisamkeit zur Verfügung stehen, frei nach dem Motto „Wo ein Wille ist…“.
Chris (31) ist ein Münchner Kindl und lebt in der „Weltstadt mit Herz“. Seine Krankheit trägt den Namen SMA (Spinale Muskelatrophie) Typ 2. Chris ist Transmensch und pansexuell und schreibt bevorzugt über die Themen Dating, Liebe, Sex, BDSM oder Tantra. sexabled.de
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