Der langjährige Moderator der SWR-Sendung „Nachtcafé“, Wieland Backes, hat die Nervenkrankheit Parkinson. „Es geht mir gut“, sagte der 74-Jährige wenige Tage vor seinem Geburtstag. Er habe bereits im Jahr 2013 von seiner Erkrankung erfahren, zunächst aber nur seine Familie und enge Freunde informiert, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“. „Ich will nicht auf die Krankheit reduziert werden“ ergänzte er. In einem neuen Buch mit dem Titel „Ich war ein schüchternes Kind vom Lande“ schaut der gebürtige Österreicher auf sein Leben zurück (Veröffentlichung: 18. September).
Backes wuchs in der Nähe von Backnang nahe Stuttgart auf, heute lebt er in der Landeshauptstadt. Als „letzter Niveautalker“ wurde er vor allem während seiner „Nachtcafé“-Jahre bezeichnet. Mitte 2014 führte er nach knapp 28 Jahren ein letztes Mal durch die Talk-Sendung. Fünf Jahre später verabschiedete er sich auch als Gastgeber der wöchentlichen Ratesendung „Ich trage einen großen Namen“ im SWR-Fernsehen und beendete seine TV-Karriere.
Morbus Parkinson ist eine bislang unheilbare Nervenkrankheit, die unter anderem Zittern und Gleichgewichtsstörungen auslöst. Ursache für die Krankheit ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn. Nach der Alzheimer-Krankheit ist Parkinson die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Sie trifft vor allem ältere Menschen.
(RP/dpa)

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