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Upcycling einmal anders: „Mobile Rampen für Hanau“

Aus alten Kinderbausteinen entstehen wichtige Alltagshelfer – die Initiatorin Rita Ebel kann sich jetzt über die Unterstützung eines Forschungsriesen freuen.

Thomas Windhagen (links), zeigt mit erhobenem Daumen auf die im Rollstuhl sitzende Rita Ebel (rechts), die freudig lacht. Vorne sind zwei Kisten mit kleinen, bunten Bausteinen zu sehen, im Hintergrund eine Wand, bedruckt mit zahlreichen Logos des Fraunhofer IWKS.
Thomas Windhagen (links), Mitarbeiter im Bereich Bioökonomie am Fraunhofer IWKS, bei der Übergabe der Bausteine an Projektinitiatorin Rita Ebel (rechts). (Foto: Fraunhofer IWKS)

Was für andere nur eine kleine Stufe bedeutet, ist für viele mobil beeinträchtigte Personen eine schwer oder gar nicht überwindbare Hürde. Um hier mit einfachen Mitteln Abhilfe zu schaffen, wurde das Projekt „Mobile Rampen in Hanau“ gegründet. Aus alten Bausteinen fertigt das Team um Initiatorin Rita Ebel hierfür maßgeschneiderte Rampen für Eingänge zu Geschäften und öffentlichen Einrichtungen für einen barrierefreien Zugang an. Hanau ist mit 97.137 Einwohnern hinsichtlich der Bevölkerungszahl die sechstgrößte Stadt und größte kreisangehörige Stadt Hessens. Das Projekt wird nun auch von der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS mit Sitz in Hanau und Alzenau unterstützt.

Dazu nahm Rita Ebel zwei große Kartons ausgedienter Bausteine von Thomas Windhagen, Mitarbeiter im Bereich Bioökonomie am Fraunhofer IWKS in Alzenau, entgegen. Die Bausteine wurden am Forschungsinstitut zur Einstellung und Justierung der automatisierten Sortieranlage verwendet. Die Sortieranlage wird in Forschungsprojekten des Fraunhofer IWKS unter anderem zur Sortierung von vorzerkleinertem Elektroschrott verwendet und kann unterschiedliche Materialien aufgrund ihrer Eigenschaften (zum Beispiel magnetisch oder nicht), Größe, Form oder Farbe trennen. Dabei ist das Einstellen und das „Anlernen“ der Anlage auf die unterschiedlichen Materialien eine wichtige Vorarbeit, für die unter anderem die bunten Kunststoffbausteine zum Einsatz kamen.

Ein wichtiges Anliegen des Fraunhofer IWKS ist die Vermeidung von Abfall sowie die weitere Nutzung von Wertstoffen mit dem Ziel einer effizienten Kreislaufwirtschaft. „So ist es umso schöner, dass die Bausteine nun eine weitere sinnvolle Aufgabe erfüllen und dabei gleichzeitig soziales Engagement in Hanau unterstützen“, betont die Fraunhofer-Einrichtung. Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung.

(RP/PM)

Lesen Sie hierzu auch auf ROLLINGPLANET: Lego: Keine Spende für barrierefreie Minirampen

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