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Todkranke BBC-Moderatorin sammelt 2,5 Millionen Pfund Spenden

Die britische Journalistin Deborah James hat Darmkrebs und lässt seit 2016 ihre Instagram-Follower am Behandlungsprozess teilhaben. Nun verabschiedet sie sich mit einem herzzerreißenden Post.

Deborah James im Krankenhaus
BBC-Moderatorin Deborah James lässt die Öffentlichkeit seit 2016 an ihrer Darmkrebsbehandlung teilhaben. (Foto: Instagram/bowelbabe)

Die unheilbar erkrankte BBC-Moderatorin Deborah James hat mit einer Spendenaktion in kurzer Zeit mehr als 2,5 Millionen Pfund (2,9 Millionen Euro) zugunsten einer Krebshilfe-Organisation eingesammelt. Sie sei „absolut überwältigt“, sagte James in einem am Mittwoch von der BBC veröffentlichten Videoclip. „Ich hatte eine Zahl von ungefähr einer Viertelmillion im Kopf, weil ich dachte, dass das ausreichen würde, um ein paar Projekte der Wohltätigkeitsorganisationen zu bezahlen, die ich finanzieren wollte.“

Die 40-Jährige, die seit Jahren an Darmkrebs erkrankt ist, hatte den „Bowelbabe Fund“ – nach dem englischen Begriff „bowel cancer“ für Darmkrebs – erst am Montag angekündigt. Schon innerhalb eines Tages kam weit mehr als eine Million Pfund zusammen, bis Mittwochvormittag hatte sich die angepeilte Summe verzehnfacht.

„Ich will nicht sterben“

James hatte 2016 die Diagnose öffentlich gemacht und seitdem ihre 500.000 Follower bei Instagram mit Berichten über Behandlung und Fortschritte auf dem laufenden gehalten. Zudem erzählte die Mutter zweier Kinder in einem Podcast von der Krankheit. „Letztendlich möchte ich, dass keine anderen Deborahs das durchmachen müssen“, begründete sie ihre Spendenaktion.

In einem Instagram-Beitrag hatte die Moderatorin jüngst geschrieben, das vergangene halbe Jahr sei „herzzerreißend“ gewesen. Sie sei aber „von soviel Liebe“ umgeben.

„Ich will nicht sterben. Ich kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich die Hochzeiten meiner Kinder nicht erleben oder sie nicht aufwachsen sehen werde – dass ich nicht länger ein Teil des Lebens sein werde, das ich so sehr liebe“,

schrieb die 40-Jährige in ihrer letzten Kolumne für die Zeitung „The Sun“. Der BBC sagte James, sie sei wieder bei ihren Eltern eingezogen, um so viel Zeit wie möglich noch mit ihrer Familie zu verbringen. Dieser Ort sei, „wo ich immer sterben wollte“.

 

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(RP/dpa)

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