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Bildung & Karriere

Studiengang „Gebärdensprachdolmetschen“ steht hoch im Kurs

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg werden die ersten 20 Studierenden in dem landesweit einzigartigen Kurs ausgebildet. Kommendes Semester erhöht die Fakultät die Plätze – denn Fachkräfte sind gefragt.

Frau sitzt am Laptop und kommunziert in Gebärdensprache
Der Bedarf an Gebärdensprachdolmetschern ist bundesweit hoch. (Foto: Shutterstock)

Der landesweit erste Bachelorstudiengang „Gebärdensprachdolmetschen“ an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird stark nachgefragt. Im Wintersemester 2021/22 war der Studiengang mit 20 Studierenden gestartet. Beworben hatten sich mehr als dreimal so viele, wie das Wissenschaftsministerium am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Neben einer Ausbildung in Deutscher Gebärdensprache werden in sieben Semestern Qualifikationen in Psychologie, Pädagogik oder Kultur- und Sprachwissenschaften vermittelt.

Großer Bedarf an Fachkräften

„Mit dem einzigartigen Studiengang werden dringend benötigte Fachkräfte ausgebildet“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Es bestehe ein großer Bedarf an Dolmetschern für Gebärdensprache in Baden-Württemberg. Im Land wird die Zahl der gehörlosen Menschen auf ungefähr 10.000 geschätzt.

Der neue Studiengang wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit über 190.000 Euro gefördert. Im kommenden Wintersemester stehen 25 Studienplätze zur Verfügung.

(RP/dpa/lsw)

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