Nach den Olympischen Spielen dürfen auch die Teilnehmer an den folgenden Paralympics in Tokio gesellschaftspolitische Statements abgeben, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Das Internationale Paralympics Komitee erlaubt den Sportlern eingeschränkte Proteste, Demonstrationen und politische Aussagen, teilte das IPC am Donnerstag mit. Dies gelte gegenüber Medienvertretern und in den sozialen Netzwerken, nicht aber direkt bei Wettkämpfen oder offiziellen Zeremonien.
Den Änderungen an den Regeln waren neunmonatige Gespräche zwischen dem IPC und der Athletenkommission vorausgegangen. Man habe wegen der Kürze der Zeit bis zum Beginn der Paralympics nicht alle Empfehlungen der Athletenkommission schon für Tokio umsetzen können, sagte IPC-Präsident Andrew Parsons. „Aber wir sind fest entschlossen, mit der Athletenkommission zusammenzuarbeiten, um die richtigen Governance-Strukturen zu entwickeln, um die Athleten langfristig unterstützen“, erklärte der Brasilianer.
Die Paralympics in Tokio finden vom 24. August bis 5. September statt.
(RP/dpa)

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