Connect with us

Sie suchen ein bestimmtes Thema?

Sport

Segel-WM in Rostock: Gemischte Teams für mehr Inklusion

Ende August ist es soweit – die Hansestadt richtet zusammen mit dem World Sailing Verband die Weltmeisterschaft im Segelstadion auf der Warnow aus. Was dieses Turnier besonders macht.

Segelboote
In Rostock findet vom 24. bis 28. August die inklusive Segel-WM statt. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa)

Die Hansestadt Rostock wird Ende August die inklusive Segel-Weltmeisterschaft ausrichten. Die Besonderheit des Wettkampfes bestehe darin, dass je eine Person ohne und eine Person mit Handicap zusammen segeln, sagte Sven Jürgensen vom Norddeutschen Regatta-Verein am Mittwoch in Rostock. Er ging von 25 bis 30 Teams à zwei Personen aus insgesamt acht Nationen aus, die bei den Wettkämpfen starten. Voraussetzung für die Teilnahme der Menschen mit Handicap sei eine mindestens 30-prozentige Behinderung. Es gebe keine paralympische Klassifizierung, sagte Jürgensen.

Boote sollen gestellt werden

Die WM vom 24. bis 28. August werde in Kooperation mit dem World Sailing Verband und dem Rostocker Regatta Verein durchgeführt. Ein besonderer Moment sei, dass den Crews die gut fünf Meter langen Boote gestellt werden. „Die Menschen sollen mit einem Rucksack nach Rostock kommen“, betonte Jürgensen. Austragungsort ist das Segelstadion auf der Warnow, Wettkämpfe auf der offenen Ostsee gebe es nicht.

„Solche Spitzenveranstaltungen haben Vorbildwirkung für die Inklusion im Sport und in der Gesellschaft und sind ein Aushängeschild für Rostock und für Mecklenburg-Vorpommern“,

sagte Sportministerin Stefanie Drese, die als Sozialministerin auch für die Integration von Behinderten in die Gesellschaft zuständig ist. Solche Wettbewerbe zeigten eindrucksvoll die enorme sportliche Leistungsfähigkeit der Athleten mit Handicap.

Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) verwies auf die gute sportliche Infrastruktur der Hansestadt. „Alle Menschen sollen Zugang zum Sport haben“, betonte er. Aus der inklusiven Segel-WM würden sich wieder weitere Möglichkeiten ergeben. „Diese WM soll keine einmalige Sache werden.“

(RP/dpa/mv)

Veröffentlicht auf

ROLLINGPLANET ist seit 2012 Deutschlands Onlinemagazin für Menschen mit Behinderung und alle anderen. ROLLINGPLANET ist ein Non-Profit-Projekt, realisiert vom Verein Menschen, Medien und Inklusion e.V., München. Mehr über unser Team erfahren Sie hier.

Kommentieren

Leave a Reply

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Werbung
Werbung
Werbung

LESETIPPS

Werbung

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Technik & Technologien

Die internationale Fachmesse für Rehabilitation und Pflege, die vom 13. bis zum 16. September in Düsseldorf stattfand, ging heute erfolgreich zu Ende und hinterlässt ein starkes Signal für Inklusion, Teilhabe und Digitalisierung im Gesundheitsmarkt.

Gesellschaft & Politik

Der Fachausschuss der Vereinten Nationen bescheinigt der Bundesrepublik in der abschließenden Bemerkung Versäumnisse in vielen Bereichen der Inklusion.

Gesellschaft & Politik

Im Rahmen der Staatenprüfung in Genf bescheinigte der Fachausschuss mangelnde Umsetzung der Inklusion in deutschen Schulen. Kirsten Ehrhardt von „Gemeinsam leben – gemeinsam lernen“ sieht die Landesregierung und das Kultusministerium in der Pflicht.

Gesellschaft & Politik

Am 29. und 30. August 2023 prüft der UN-Fachausschuss in Genf, ob Deutschland in der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mittlerweile Fortschritte gemacht hat. Der Verband „Gemeinsam leben Essen“ hat seine Zweifel.