Mit einem neuen Programm will das Saarland Menschen mit schweren Behinderungen bei der Vermittlung auf dem regulären Arbeitsmarkt unterstützen. Innerhalb von drei Jahren sollten mindestens 40 sozialversicherungspflichtige Jobs geschaffen werden, kündigte Sozialministerin Monika Bachmann (CDU) am Montag an. Dazu stelle das Inklusionsamt, das beim Landesamt für Soziales angesiedelt sei, Mittel in Höhe von fünf Millionen Euro bereit.
Zusätzliche Hürden durch Pandemie
Eine Vereinbarung zur Umsetzung des Programms unterzeichneten das Ministerium, der saarländische Landkreistag und die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. Das Programm sei auch notwendig geworden, weil die Corona-Pandemie bei der Vermittlung von schwerbehinderten Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt „für zusätzliche Hürden“ gesorgt hätte. So ist die Arbeitslosenquote unter Schwerbehinderten alleine zwischen Oktober 2019 und Oktober 2020 um etwa 9,6 Prozent gestiegen.
„Dieses Förderprogramm unterstützt unsere Aktivitäten, Menschen mit Behinderungen den Einstieg in eine Beschäftigung am Arbeitsmarkt zu ermöglichen“,
sagte Bachmann. Interessierte Unternehmen könnten sich an die Agentur für Arbeit oder den Jobcenter wenden. Dort berieten auch speziell geschulte Beraterinnen und Berater Frauen und Männer mit Behinderungen, teilte das Ministerium mit.
(RP/dpa)

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