Das deutsche Para-Eishockeyteam hat zur Qualifikation für die Paralympischen Winterspiele in Peking (4. bis 13. März 2022) kurzfristig das Heimrecht erhalten. Vom 26. November bis 1. Dezember will das Team von Cheftrainer Andreas Pokorny eines der letzten beiden Tickets für Peking in der Eishalle „PO9“, der Heimspielstätte des ECC Preussen Berlin, erkämpfen. Für die deutschen Para-Eishockeyspieler wäre es die zweite Teilnahme nach den Spielen 2006 in Turin, nachdem die vergangenen beiden Spiele knapp verpasst wurden.
„Für uns ist das ein Riesengeschenk und eine Riesenchance zugleich, vor heimischem Publikum um die letzten beiden Plätze für Peking zu kämpfen“, sagte Pokorny. Das Team des Trainerduos Andreas Pokorny und Michael Gursinsky trifft in Berlin im Modus „Jeder gegen Jeden“ auf Norwegen, Italien, Schweden, die Slowakei und Japan.
Fünf Endspiele
Den Grundstein dafür, dass der Traum von den Paralympics in Peking noch lebt, legte die Mannschaft mit teils begeisternden Auftritten bei der B-WM Ende September in Schweden. Dort schaffte Deutschland mit Platz zwei hinter China nicht nur den Aufstieg in die A-Gruppe, sondern sicherte sich auch die Teilnahme am Qualifikationsturnier. „Die Stimmung ist super, wir sind eingespielt und haben in den vergangenen beiden Jahren trotz der Schwierigkeiten rund um die Corona-Pandemie immer wieder gute Ergebnisse erzielt“, betont der frühere Eishockey-Profi Pokorny, der mit den Kölner Haien dreimal die deutsche Meisterschaft feierte.
„Wir haben fünf Endspiele und dürfen uns keine Ausrutscher erlauben. Bei der B-WM und in den Testspielen haben wir viel Selbstvertrauen gesammelt und wollen mit breiter Brust auftreten“, sagte Pokorny. Anfang November bestreitet die Nationalmannschaft einen Lehrgang und spielt sich in zwei Testspielen gegen Tschechien für die Qualifikation ein.
(RP/dpa)

Neueste Kommentare