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Rabatte: Wann Produkte günstiger sind als am Black Friday

Kurz vor Weihnachten kämpft der Handel um jeden Euro. Doch die vermeintlichen Rabatte sind oft Illusionen. Mit simplen Tricks werden die Kunden aufs Glatteis geführt.

Frau mit Einkaufstasche, auf der "Black Friday" steht
(Foto: Shutterstock)

Viele Preise an Aktionstagen wie Black Friday oder Cyber Monday sind längst nicht so günstig wie sie scheinen. Die Verbraucherzentrale Bremen rät deshalb dringend dazu, attraktive Angebote mithilfe von Preissuchmaschinen und Preisvergleichen im Internet zu überprüfen. Ideal sei, den Preis eines gewünschten Produktes über längere Zeit im Blick zu behalten und gleichzeitig auch den stationären Handel unter die Lupe zu nehmen.

Zahlreiche Shops beziehen sich bei den angegebenen Rabatten auf die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers „und diese entspricht bereits vor dem Black Friday nicht dem tatsächlichen Marktpreis“, sagt Karolina Wojtal vom Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ).

Wer kann, sollte bis nach Weihnachten warten

Durch Warnungen wie „Nur noch fünf Artikel verfügbar“ oder „Andere Kunden schauen sich dieses Produkt auch an“ werde zusätzlicher Druck aufgebaut. Sofern möglich sollten Kunden mit dem Kauf eines Produktes bis nach Weihnachten warten, denn dann fallen die Preise in der Regel deutlich. Statt eines bestimmten Produktes ist zum Beispiel das Verschenken von Gutscheinen zu Weihnachten eine sinnvolle Alternative.

Wenn es doch zu einem Kauf kommt, sollten Kunden keinesfalls via Vorkasse bezahlen, rät die Verbraucherzentrale Bremen. Das werde besonders häufig von betrügerischen Fake-Shops gefordert. Unrealistisch niedrige Preise, ein fehlerhaftes Impressum und viele Negativbewertungen sollten Nutzer stutzig machen.

Der Umwelt zuliebe sollten Verbraucher auch darauf achten, unnötige Paketsendungen zu vermeiden, rät das EVZ. Größentabellen und Bewertungen anderer können helfen, die richtige Wahl zu treffen. Lieferungen wenn möglich so vereinbaren, dass jemand am Zustellungstermin das Päckchen entgegennehmen kann oder zur Packstation navigieren. Und: Teillieferungen vermeiden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Nerven.

Was ist der Black Friday?
Der Begriff „Black Friday“ stammt ursprünglich aus den USA und bezeichnet den Freitag nach Thanksgiving, das traditionell immer auf den letzten Donnerstag im November fällt. Die meisten US-Amerikaner nutzen diesen Brückentag für erste Weihnachtseinkäufe. Der Einzelhandel wirbt mit großen Rabatten und öffnet die Geschäfte bereits um 5.00 Uhr morgens. Der „Cyber Monday“ entwickelte sich nach Aufkommen des Internethandels und bezeichnet den Montag nach dem Black Friday.
Die Herkunft der Bezeichnung „Black Friday“ gilt nicht als gesichert. Eine der populärsten Erklärungen: Die Händler haben an diesem Tag die Chance, aus dem Minus zu kommen und schwarze Zahlen zu schreiben.

(RP/dpa/tmn)

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