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Online-Kauf: Gilt Widerrufsrecht auch bei Bestellung im Ausland?

Die schöne neue Shopping-Welt im Internet birgt auch finanzielle Risiken. Wollen Sie die Ware zurücksenden, müssen Sie diese teilweise sogar nach China schicken – nicht selten auf eigene Kosten. Wie Sie sich davor schützen.

Beladener Spielzeug-Einkaufswagen auf einem Laptop.
(Foto: Shutterstock)

Der Online-Handel boomt – einer bitkom-Studie zufolge kaufen 79 Prozent aller Bundesbürger regelmäßig im Netz. Jeder Dritte von ihnen sogar mindestens einmal pro Woche.

Grundsätzlich gilt: Wer Waren im Internet bestellt, hat in der Regel ein Widerrufsrecht. So haben Kundinnen und Kunden ab dem Erhalt der Ware 14 Tage Zeit, die Bestellung zu begutachten und im Zweifel an den Händler zurückzuschicken. Darauf macht der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) aufmerksam. Das gilt grundsätzlich auch bei Waren, die aus dem außereuropäischen Ausland versendet werden.

Versteckte Kosten drohen

Doch Vorsicht: Mitunter kann ein solcher Widerruf mit Kosten verbunden sein. In manchen Fällen müssen die Waren nach China zurückgeschickt werden. Die Kosten dafür wollen Händler oft nicht übernehmen. In anderen Fällen verlangen die Online-Shops zusätzliche Bearbeitungsgebühren. Und das, obwohl der Internetauftritt des Händlers ausschließlich in deutscher Sprache gehalten ist, die Domain des Shops mit „.de“ endet und auch das Impressum auf ein heimisches Unternehmen schließen lässt.

Wichtig deshalb: Vor dem Kauf die Konditionen für einen Widerruf checken. Diese finden sich in der Regel in den Geschäftsbedingungen oder der Widerrufsbelehrung. Im Zweifel können sie auch schriftlich beim Verkäufer angefordert werden.

(RP/dpa/tmn)

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