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Gesellschaft & Politik

Krieg in der Ukraine: Wenn Frauen und Mädchen mit Behinderungen flüchten müssen

Angesichts des Internationalen Frauentages am 8. März fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. von der Bundesregierung, ressortübergreifend zu helfen.

Die Ukrainerin Marina Shevchenko (r.), ihr Sohn Timofey (m.) und ihre Schwester Liudmila Serhiienko (l.) tragen eine ukrainische Flagge, als sie an einem Solidaritätsmarsch zum Internationalen Frauentag in Chisinau, Moldawien, teilnehmen. Schewtschenko verließ mit ihrem Sohn, ihrer Schwester Liudmila Serhiienko und ihrer Mutter Valentina Fil am 26. Februar die ukrainische Hauptstadt Kiew. (Foto: Sergei Grits/AP/dpa)

„Unsere Gedanken sind aktuell bei den Menschen in der Ukraine. Ihnen gilt unsere volle Solidarität. Frauen mit Behinderungen und ihre Kinder brauchen jetzt besondere Unterstützung bei der Flucht in sichere Gebiete oder aus dem Land. Wir bitten bei aller Unübersichtlichkeit im Land inständig darum, sie nicht zu vergessen“, so Brigitte Faber, Projektleiterin bei Weibernetz e.V.

Die neue Bundesregierung plant in diversen Ressorts eine feministische Ausrichtung ihrer Politik, darunter auch in der Außenpolitik sowie in der Entwicklungszusammenarbeit – Ressorts, die in der aktuellen Lage besondere Bedeutung haben. „Wir freuen uns sehr über diesen Ansatz, denn Frauenpolitik hört nicht vor der Tür des Bundesfrauenministeriums auf; sie muss ressortübergreifend angegangen werden! Und sie muss die Belange aller Frauen berücksichtigen, auch die von Frauen und Mädchen mit Behinderungen“, fordert Faber weiter. Nach der Bundestagswahl hatte Weibernetz eine menschenrechtsorientierte und intersektionale Gleichstellungs- und Behindertenpolitik angemahnt.

Die bundesweite Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. streitet für die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigung. Sie setzt sich gezielt für die Stärkung der Gleichstellung, der Gleichberechtigung und des Gewaltschutzes durch Partizipation und Vernetzung ein. Gefördert wird die Interessenvertretung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

(RP/PM)

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