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IWBF Champions Cup: Klatsche statt Titelverteidigung

Nachdem beide Teams das Finale nur knapp verpassten – die Rollstuhlbasketballer von Thuringia Bulls deklassieren RSV Lahn-Dill im deutsch-deutschen Spiel um Platz drei.

Hiroaki Kozai
André Bienek (rechts) von Thuringia Bulls im Duell gegen Hiroaki Kozai, RSV Lahn-Dill (links mit Ball). (Foto: Armin Diekmann)

Das Spiel um Platz drei in der europäischen Königsklasse geriet für den RSV Lahn-Dill zu einer heftigen Enttäuschung. Nach einer schwarzen ersten Halbzeit unterlag der Titelverteidiger im kleinen Finale des IWBF Champions Cup 2022 in einem deutsch-deutschen Duell den Thuringia Bulls mit 51:75 (11:18/20:39/40:61).

Dabei fand der siebenfache europäische Champion aus Wetzlar vor allem in der ersten Halbzeit zu keiner Zeit zu seinem Spiel, nachdem im Halbfinale nur Nuancen für einen erneuten Finaleinzug gegen Madrid gefehlt hatten. Bereits beim 5:6 (4.) riss zum ersten Mal der Faden. Vier Spielminuten lang fand der Ball nicht mehr den Weg in die Reuse der Gastgeber aus Thüringen. Erst nach dem 5:16 (8.) wurde die bis dato mit 15 Prozent katastrophale Wurfquote wieder etwas besser.

Thüringen souverän und abgeklärt

Doch schon mit Beginn des zweiten Viertels folgte der frühe Knockout in der Partie gegen den Rivalen aus der RBBL. Erst beim 13:26 (17.) gelang dem Japaner Hiroaki Kozai der erste Feldkorb des zweiten Spielabschnitts. Wenig später war es ein Dreier von Bulls-Topscorer Aliaksandr Halouski, der beim 13:33 (18.) bereits die Vorentscheidung in einem bis dahin komplett enttäuschenden Spiel für den RSV Lahn-Dill bedeutete.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Mittelhessen jedoch deutlich verbessert aus der Kabine, auch wenn eine Wende bei diesem Rückstand längst nicht mehr in Reichweite war. Zudem agierte der zweifache europäische Champion aus Thüringen, der am Vortrag mit 68:70 am spanischen Tabellenführer BSR Amia Albacete gescheitert war, mit diesem Ergebnis im Rücken weiterhin souverän und abgeklärt. Am Ende mussten die Gäste eine deutliche Niederlage quittieren, bei der auf RSV-Seite Brian Bell mit 16 und Hiroaki Kozai mit 15 Punkten die besten Korbschützen waren.

Ein Wiedersehen der beiden Teams gibt es schon in wenigen Tagen: Am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr treffen Lahn-Dill und Thüringen in der Buderus Arena im ersten Playoff-Finale um die Deutsche Meisterschaft erneut aufeinander.

Thüringen: Aliaksandr Halouski (21/3 Dreier), Vahid Gholomazad (20), Joakim Linden (8), André Bienek (7/1), Jordi Ruiz (7), Jens-Eike Albrecht (5), Dylan Fischbach (3/1), Hubert Hager (2), Karlis Podnieks (2), Marie Kier, Jitske Visser.

Lahn-Dill: Brian Bell (16/2), Hiroaki Kozai (15/1), Thomas Böhme (11/1), Reo Fujimoto (5), Simon Brown (2), Catharina Weiß (2), Quinten Zantinge, Jannik Blair, Peyman Mizan, Dominik Mosler.

(RP/aj)

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