Der Internationale Tag der Querschnittlähmung 2021, der heute zum 6. Mal weltweit gefeiert wird, steht ganz im Zeichen von Telekommunikation und Tele-Medizin als wirksames Mittel, Covid-19-Infektionen bei Menschen mit Querschnittlähmung zu minimieren.
Die International Spiral Cord Injury Society (ISCoS), ein internationaler Fachverband zum Thema Querschnittlähmung, hat zu diesem Anlass bereits vor einiger Zeit einen Videowettbewerb gestartet, an dem alle Partner-Organisationen teilnehmen konnten. Die hierbei entstandenen Filme sollen zeigen, wie moderne Informationstechnologie es bewerkstelligt, den direkten Kontakt in Zeiten der Pandemie effektiv zu verringern – sowohl im Bereich Prävention sowie Diagnostik, als auch bei der Bildung. Die drei besten Beiträge finden Sie ab heute auf https://www.worldsciday.org.
Förderung der Teilhabe
Der Aktionstag betont den Anspruch einer normalen Teilhabe am sozialen Leben im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention. In letzterer ist klar formuliert: Menschen mit Behinderung müssen voll und ohne Benachteiligung am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Mit dem SCI Day soll auf zahlreichen Defizite, zum Beispiel im Gesundheitssektor und bei den Themen Beruf oder Barrierefreiheit, hingewiesen werden. Mehr Autonomie, berufliche Zukunftsperspektiven und gleichberechtigte Teilhabe, das alles sind Ziele, „für die wir einstehen und für deren Unterstützung wir am Internationalen Tag der Querschnittlähmung werben wollen“, heißt es in einer Mitteilung der ISCoS.
Die ISCoS hat gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Internationalen Tag der Querschnittlähmung ins Leben gerufen. In Deutschland wird der Aktionstag von der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegiologie (DMGP), dem Deutschen Rollstuhl-Sportverband e.V. (DRS), der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung (DSQ) und der Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten e.V. (FGQ) unterstützt.
(RP/PM)

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