„Politik ist mein Leben“, sagt Hubert Hüppe (CDU), der von 2009 bis 2013 Behindertenbeauftragter der von Angela Merkel geführten schwarz-gelben Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP war. Nun geht das Leben weiter: Nachdem der 64-Jährige von 1991 bis 2009 und von 2012 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) war, aber in der vergangenen Legislaturperiode dort nicht vertreten war, hat er nun wieder den Einzug ins Parlament geschafft.
Hüppe trat im Wahlkreis Unna (Nordrhein-Westfalen) an, wo er 25,08 Prozent der Stimmen erzielte und damit deutlich gegen den SPD-Kandidaten Oliver Kaczmarek verlor, der mit 40,79 Prozent zum vierten Mal in Folge das Direktmandat gewann. Dennoch schaffte Hüppe dank Listenplatz 21 der CDU Nordrhein-Westfalen ganz knapp den Einzug in den Bundestag: „Der Bundeswahlleiter schreibt, dass ich der Letzte in der Liste bin, der reinkommt”, freute sich Hüppe am frühen Morgen.
Hüppe hat drei erwachsene Kinder, darunter einen Sohn mit Spina bifida. Er spricht sich für ein Verbot eines vorgeburtlichen Bluttests zur Erkennung der Trisomie 21 (Down-Syndrom) aus und ist ein scharfer Kritiker von Behindertenwerkstätten. In seiner Zeit als Behindertenbeauftragter war Hüppe 2013 Schirmherr einer von ROLLINGPLANET initiierten, allerdings nicht realisierten Jobbörse für Menschen mit Behinderung.
„Wir brauchen einen kraftvollen Neustart nach der Krise“
Seinen Standpunkt zur aktuellen Situation formuliert er so:
„Deutschland ist ein tolles Land. Das ist vor allem ein Verdienst der Menschen, die jeden Tag anpacken. Wir haben starke Betriebe, herausragende Forschung und eines der besten Gesundheits- und Sozialsysteme. Wir sind ein weltoffenes und sicheres Land, das Verantwortung für Europa und die Welt übernimmt.
Die Corona-Krise hat unser Land und besonders Staat und Verwaltung herausgefordert und offengelegt, dass wir in einigen Bereichen schneller, besser und mutiger werden müssen.
Wir brauchen einen kraftvollen Neustart nach der Krise. Die CDU ist die Volkspartei der Mitte, führungserfahren und krisenfest. Ich kenne Armin Laschet schon lange. Mit ihm an der Spitze werden wir sicherstellen, dass Deutschland durchstartet und niemand zurückgelassen wird. Gemeinsam für ein modernes Deutschland.“

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