Connect with us

Sie suchen ein bestimmtes Thema?

Gesellschaft & Politik

Geschäfte dürfen Assistenz- oder Blindenführhunden nicht mehr den Zutritt verwehren

Außerdem sollen Frauen mit Behinderung besser geschützt werden. Gesetz für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung beschlossen.

Blindenführhund
(Foto: Shutterstock)

Menschen mit Behinderung soll mehr gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden. Ein entsprechendes Gesetz hat der Bundestag am Donnerstag beschlossen. Wer etwa mit einem Assistenz- oder Blindenführhund unterwegs ist, dem darf künftig nicht mehr der Zutritt zu Einrichtungen oder Geschäften verweigert werden, selbst wenn Hunde dort nicht erlaubt sind. Außerdem soll die Ausbildung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung stärker gefördert werden und Jobcenter sollen Rehabilitanden – also etwa Menschen, die sich nach einem schweren Unfall oder einer Krankheit zurück ins Leben kämpfen – künftig besser betreuen und in den Arbeitsmarkt vermitteln.

Das Gesetz will zudem Gewalt gegen Frauen mit Behinderung einen wirksameren Riegel vorschieben. Um solche Übergriffe möglichst zu verhindern, sollen bestimmte, vielfach bereits bestehende Schutzregeln in Einrichtungen für Betroffene rechtlich stärker verankert werden. Frauen mit Behinderungen sind nach Angaben des Bundesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, fast doppelt so häufig Opfer von körperlicher Gewalt wie andere Frauen.

(RP/dpa)

Veröffentlicht auf

ROLLINGPLANET ist seit 2012 Deutschlands Onlinemagazin für Menschen mit Behinderung und alle anderen. ROLLINGPLANET ist ein Non-Profit-Projekt, realisiert vom Verein Menschen, Medien und Inklusion e.V., München. Mehr über unser Team erfahren Sie hier.

Kommentieren

Leave a Reply

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Werbung
Werbung
Werbung

LESETIPPS

Werbung

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Bildung & Karriere

Im Rahmen einer Fachtagung des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. und seines Projekts agnes@work kamen über 100 Experten zu Beschäftigungsperspektiven von Menschen mit Behinderung zu Wort.

Technik & Technologien

Diese Frage beantwortet das aktuelle Verzeichnis von REHADAT. Ab sofort steht es kostenfrei zum Download verfügbar.

Bildung & Karriere

Menschen mit Behinderung bauen neue Pflanzen an, helfen beim Schneiden und Biegen der Reben. Wie die Kooperation entstand und welche Erfahrungen die Teilnehmer in den Projekten sammeln konnten. Von Peter Zschunke

Technik & Technologien

Die 21. Europäische Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion ist bis Samstagabend (25. Juni) geöffnet. Auf 35.000 Quadratmetern präsentieren sich rund 350 Aussteller.