Viele Texte sind für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten, Lese- und Schreibschwäche oder Demenz schwer zu entschlüsseln. Zehn zertifizierte Prüferinnen und Prüfer sowie zwei Übersetzerinnen aus Berlin und Potsdam übertragen solche Texte nun in sogenannte Leichte Sprache. In den Diakonischen Werkstätten Teltow (Teltow-Fläming) wurde dafür am Freitag ein Büro eröffnet.
Einfache Wörter, kurze Sätze und erklärende Bilder – darum geht es bei der Leichten Sprache. Bundesweit gibt es eine Reihe von Büros und Agenturen dafür, das Teltower Büro wurde vom Verein Netzwerk Leichte Sprache zertifiziert.
„Leichte Sprache hilft vielen Menschen“,
sagte die Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster. Sie helfe auch Menschen, die noch nicht gut Deutsch können. „Diejenigen, die Texte verfassen, gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass alle Menschen in der Lage sind, zumindest die Standardsprache zu verstehen“, sagte Armbruster. Sie bedächten dabei nicht die Barrieren für andere.
(RP/dpa/bb)

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