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Gesundheit & Medizin

Für Glasknochen-Patienten gibt es ein neues ambulantes Behandlungsangebot

Die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik erweitert das Spektrum ihres „Medizinischen Zentrums mit Behinderung“.

Prof. Dr. med. Klaus M. Peters, orthopädischer Chefarzt der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik. (Foto: Dr. Becker Klinikgruppe)

Die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik im nordrhein-westfälischen Nümbrecht (circa eine Autostunde von Köln oder Bonn entfernt) erweitert ihr Behandlungsangebot: Patienten mit Osteogenesis imperfecta – umgangssprachlich: Glasknochen – können sich jetzt ambulant im dortigen „Medizinischen Zentrum für Erwachsene mit Behinderung“ (MZEB) behandeln lassen. Die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik schaffte dieses Jahr erstmals den Sprung auf die Bestenliste des F.A.Z.-Instituts „Deutschlands beste Krankenhäuser“.

Während eines bis zu viertägigen Besuchs im MZEB erhalten die Glasknochen-Patienten ein individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Therapieprogramm aus ärztlichen und therapeutischen Behandlungen, diagnostischen Leistungen und Beratungen durch das klinikeigene Glasknochen-Kompetenzteam sowie durch kooperierende Fachärzte und Fachberater. Dazu gehören unter anderem Behandlungen aus den Bereichen Physiotherapie, Physikalische Therapie und Ergotherapie sowie beispielsweise Bisphosphonat-Infusionen zur Verminderung des Knochenbruchrisikos.

6.000 Menschen leben mit Osteogenesis imperfecta

Die Glasknochenkrankheit ist durch verschiedene Gendefekte bedingt. Dadurch wird der Aufbau von Bindegewebe und Knochen stark behindert, sodass vor allem die Knochen sehr leicht brechen oder sich verformen. Gezielte Therapien können Betroffenen dabei helfen, ihre Mobilität aufrechtzuerhalten und dem Abbau von Knochenmasse entgegenzuwirken. In Deutschland leben schätzungsweise rund 6.000 Menschen mit Osteogenesis imperfecta.

„Ich freue mich sehr, dass wir für erwachsene Glasknochenpatienten nun auch ein ambulantes Behandlungsangebot schaffen konnten“, sagt Prof. Dr. med. Klaus M. Peters, Chefarzt der Orthopädie und Osteologie der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik. „Viele Betroffene sind aufgrund der Schwere und Komplexität ihrer Erkrankung auf eine stete Expertenbehandlung angewiesen. Im MZEB können wir ihnen dabei helfen, einen noch besseren Umgang mit der Erkrankung zu erlernen, ihre krankheitsbedingten Beschwerden gezielt behandeln und ein wohnortnahes Weiterbehandlungskonzept erarbeiten.“

Neben Glasknochen-Patienten können sich seit 2017 auch durch Contergan geschädigte Menschen im MZEB der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik behandeln lassen.

Interessierte können sich telefonisch unter  02293 / 92 06 03 über das Angebot informieren.

Weitere Informationen: https://dbkg.de/kliniken/dr-becker-rhein-sieg-klinik/kurzprofil-klinik

(RP/PM)

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