Die FDP-Fraktion im hessischen Landtag hat für mehr gesellschaftliche Vielfalt in der Arbeitswelt plädiert. Die Abgeordnete Wiebke Knell forderte am Donnerstag, mit einem Diversity-Management den Kulturwandel und die Gleichstellung voranzutreiben.
„Sowohl Führungskräften als auch anderen Arbeitnehmern müssen die Bedeutung und der Nutzen von Vielfalt nähergebracht werden“,
sagt Knell und regt darüber hinaus einen Best-Practice-Dialog der Landesregierung mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft an.
Dabei soll der öffentliche Dienst nach Überzeugung der Freien Demokraten eine Vorbildfunktion übernehmen. Dazu gehöre, bestehende Strukturen wie die Aufgaben von Frauen- und Behindertenbeauftragten zu einem breiteren Diversity-Management umzugestalten.
Ohne Überzeugung ändert sich wenig
Wenn Verantwortliche in Führungspositionen nicht davon überzeugt seien, dass Vielfalt der richtige Weg sei, ändere sich wenig, sagte Knell. Dann würden weder Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund befördert, noch werde ein Mehrwert darin gesehen, ein Unternehmen oder gar den Vorstand diverser zu besetzen.
Knell warb dafür, Vielfalt nicht nur in Bezug auf Geschlechter und Inklusion zu verstehen, sondern auch auf sexuelle Orientierung und Identität, auf Alter sowie kulturelle und soziale Herkunft. Feste Vorgaben wie Quoten seien nur begrenzt wirksam, wenn sie nicht von einem kulturellen Wandel begleitet würden.
(RP/dpa/PM)

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