Dr. Christian Fricke, langjähriger Leiter des Werner Otto Instituts, ist für seinen engagierten Einsatz für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen ausgezeichnet worden. Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard überreichte ihm im Hamburger Rathaus den Verfassungsportugaleser in Silber. Das Werner Otto Institut (WOI) ist ein Sozialpädiatrisches Zentrum und gehört zur Evangelischen Stiftung Alsterdorf.
Im Rahmen der Verleihung betonte Senatorin Leonhard das außergewöhnliche Engagement Frickes. Der Senat würdige mit der Auszeichnung insbesondere die wesentliche Verbesserung der Therapiemöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen.
Fricke nahm die Auszeichnung mit großer Freude entgegen und bedankte sich für die Unterstützung, die er im Laufe seines (Berufs-)Lebens erfahren habe: Durch engagierte Kollegen und Mitarbeiter, durch einen konstruktiv begleitenden Vorstand und die Familie.
Mit Blick in die Zukunft sagte Dr. Fricke, dass gerade Kinder und Jugendliche während der Pandemie in ihren Teilhabemöglichkeiten erheblich eingeschränkt wurden und die Folgen noch nicht vollumfänglich abzuschätzen seien. In diesem Kontext hoffe er, dass es in der nächsten Legislaturperiode endlich gelingen möge, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern.
Als ärztlicher Leiter und Geschäftsführer hat Dr. Christian Fricke das Werner Otto Institut (WOI) von 1998 bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand 2020 als eines der führenden Sozialpädiatrischen Zentren Deutschlands entwickelt und mit dem interdisziplinären Team neue Versorgungsangebote etabliert.
Ehrenamtlich engagierte er sich unter anderem als Beiratsvorsitzender bei Leben mit Behinderung Hamburg (seit 1998), als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (2012-2016), als Leiter der zentralen Qualitätsarbeit der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialpädiatrischer Zentren (2002-2012) und im Vorstand der Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung (seit 2019).
(RP/dpa)

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