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Dirk Passiwan: Ein Rekord für die Ewigkeit

Er trifft und trifft und trifft – der 45-Jährige ist zum 22. Mal Topscorer der Rollstuhlbasketball-Bundesliga.

Dirk Passiwan beim Wurf. (Foto: Doneck Dolphins Trier)
Dirk Passiwan beim Wurf. (Foto: Doneck Dolphins Trier)

Vor einigen Jahren hat ROLLINGPLANET für ihn den Begriff „Passiwa(hn)sinn“ eingeführt – und der ist aktueller denn je: Dirk Passiwan, Spielertrainer der Doneck Dolphins Trier und seit Oktober neuer Bundestrainer der Damen-Nationalmannschaft, ist auch in der Saison 2021/22 Topscorer der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga. Bereits zum 22. Mal in seiner Karriere sicherte er sich den Ehrentitel des Scharfschützen der Liga.

Mit überragenden Leistungen und einem Offensivspiel, das in vielen Fällen einfach nicht zu verteidigen ist, stellte der Trierer ein weiteres Mal unter Beweis, dass er auch mit 45 Jahren noch einer der besten Rollstuhlbasketballer der Welt ist. In 15 Hauptrundenspielen und damit eines weniger, als seine Konkurrenten hatten, erzielte er 474 Punkte, im Schnitt 31,6 Punkte pro Spiel. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Mojtaba Kamali (BG Baskets Hamburg, 16 Spiele/433 Punkte/27,1 pro Spiel) und Aliaksandr Halouski (15/360/22,5).

55 Punkte gegen ING Skywheelers

Den Punkterekord der aktuellen Saison erreichte Passiwan im Heimspiel gegen die ING Skywheelers aus Frankfurt, als ihm 55 Punkte gelangen. Zahlen, die auch seinen Co-Trainer Andreas Ebertz begeistern: „Ich finde es phänomenal, welche Leistung er jedes Jahr abruft. Viele meinen Dirk wäre der reine Shooter. Das stimmt aber nicht. Kein Spieler in der Liga spielt mehr Pässe pro Spiel als Dirk. Er ist eben kein Ego-Zocker, sondern ganz im Gegenteil: Er ist der Kopf des Teams. Ihm ist nicht wichtig, dass er scort, er versucht immer seine Mitspieler in Position zu bringen. Dass er dann zusätzlich in mehreren Spielen mal 50 Punkte und mehr einstreut, zeigt seine Extraklasse.“

Ebertz weiter: „In 28 Jahren, davon drei nicht in der RBBL, 22 mal Topscorer zu werden, ist wohl eine Marke für die Ewigkeit. Wenn es eine Hall of Fame im Rollstuhlbasketball geben würde – Dirk wäre der erste Anwärter für einen Ehrenplatz.“

(RP/PM)

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