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Das ist das deutsche Team bei den Paralympics in Peking

Mit nur 17 Athleten und fünf Guides ist der Deutsche Behindertensportverband (DBS) nach China gereist. Die Gold-Hoffnungen soll vor allem eine Sportlerin erfüllen.

Ein Teil des Para-Teams präsentierte im November in Düsseldorf die offizielle Bekleidung: Anna-Lena Forster (vorne links), Martin Fleig (vorne rechts), obere Reihe, v.l.n.r.: Mariama Jamanka, Laura Nolte, Sabrina Cakmakli und Moritz Müller. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)
Ein Teil des Para-Teams präsentierte im November in Düsseldorf die offizielle Bekleidung: Anna-Lena Forster (vorne links), Martin Fleig (vorne rechts), obere Reihe, v.l.n.r.: Mariama Jamanka, Laura Nolte, Sabrina Cakmakli und Moritz Müller. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Ein Verjüngungsprozess und krankheitsbedingte Ausfälle haben die deutsche Paralympics-Mannschaft deutlich schrumpfen lassen. Mit nur 17 Athleten und fünf Guides ist der Deutsche Behindertensportverband (DBS) zu den Paralympics nach Peking (4. bis 13. März) gereist. Die Hoffnungen auf Gold ruhen nach dem Karriereende von Anna Schaffelhuber (7x Para-Gold) vor allem auf Skifahrerin Anna-Lena Forster. Der deutsche Kader im Überblick:

Ski alpin

Anna-Lena Forster (Radolfzell)
Viermal gewann die 26-Jährige im Januar Gold bei der WM. Vor vier Jahren bei den Paralympics in Pyeongchang stand sie in der Super-Kombination und im Slalom ganz oben auf dem Podest. Bei ihrer dritten Teilnahme peilt sie bei fünf Starts einige Medaillen an.

Christoph Glötzner (Neumarkt)
Der 18-Jährige wird seine Premiere im Slalom und Riesenslalom geben.

Leander Kress (Friedberg)
Auch für den Studenten (Sportmanagement) sind es die ersten Spiele. Der 21-Jährige fährt in fünf alpinen Wettbewerbe.

Anna-Maria Rieder (Murnau)
Bei den vergangenen Paralympics wurde die 22-Jährige Sechste in der Super-Kombination. Bei der WM vor einigen Wochen holte sie Rang drei und gilt daher als aussichtsreiche Medaillen-Anwärterin.

Noemi Ristau (Marburg)
In Pyeongchang fuhr sie knapp an Edelmetall vorbei und wurde in der Abfahrt und Riesenslalom jeweils Vierte. In fünf Rennen wird die 30-Jährige auf der Piste in Yanqing an den Start gehen.

Andrea Rothfuss (Mitteltal-Obertal)
Für die 32-Jährige ist es bereits die fünfte Teilnahme. 2018 holte sie viermal Silber, Gold gab es 2014 im Slalom. Auch aus Vancouver (2010) und Turin (2006) fuhr sie nicht ohne Medaillen nach Hause.

Ski nordisch

Alexander Ehler (Kirchzarten)
Bei seiner Paralympics-Premiere vor vier Jahren gab es in der 4×2,5 Kilometer-Staffel Bronze. Im Einzel holte der Biathlet und Langläufer zwei fünfte und einen achten Rang. Ähnliche Platzierungen peilt der 52 Jahre alte Routinier wieder an.

Marco Maier (Kirchzarten)
Der 22 Jahre alte Student feiert in China sein Paralympics-Debüt im Biathlon und Langlauf.

Martin Fleig (Freiburg)
Wie in Pyeongchang soll es bei seinen dritten Spielen wieder eine Medaille geben. In Südkorea gab es Gold im Para-Biathlon über 15 Kilometer.

Nico Messinger (Freiburg)
Der Sehbehinderte steht vor seiner zweiten Teilnahme.

Linn Kazmaier (Römerstein)
Die mit 15 Jahren jüngste deutsche Paralympics-Athletin wird in sechs Wettbewerben an den Start gehen.

Johanna Recktenwald (St. Wendel)
Die 20 Jahre alte Studentin macht in China erste Paralympics-Erfahrungen.

Leonie Walter (St. Peter)
Bei der WM im Januar kam die 18-Jährige bei vier Rennen unter die Top Ten. Bei den Paralympics hofft die Schülerin auf ähnlich vordere Plätze.

Anja Wicker
(Stuttgart)
Bei ihren dritten Paralympics strebt die 30 Jahre alte Biathletin und Langläuferin wie 2014 nach Gold. Die Medaillen-Hoffnung tritt in sechs Disziplinen an.

Snowboard

Matthias Keller (Offenburg)
Der 40-Jährige wird im Snowboard Cross und im Slalom erstmals bei den Paralympics an den Start gehen.

Manuel Neß (Germering)
Der 31 Jahre alte Informatikkaufmann debütiert in denselben zwei Disziplinen.

Christian Schmiedt (Germering)
Ebenfalls im Snowboard Cross und Slalom feiert der 33 Jahre alte Betriebsprüfer seine Paralympics-Premiere.

Die Paralympics-Sieger von 2018 Anna-Lena Forster und Martin Fleig werden bei der Eröffnungsfeier der Winter-Paralympics in Peking die Fahne des deutschen Teams tragen. „Beide sind Führungskräfte in ihren Mannschaften, nicht nur aufgrund des Alters, sondern aufgrund ihrer Persönlichkeit“, begründete Deutschlands Chef de Mission Karl Quade die Entscheidung. „Ihr seid einfach die Richtigen“, sagte der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, Friedhelm Julius Beucher, über die Monoski-Fahrerin und den Olympiasieger im Para-Biathlon. „Ihr gehört zu unseren Favoriten und ihr macht sehr erfolgreich den Para-Sport.“

„Es ist mir wirklich eine große Ehre und ich freu mich auch total, dass ich das mit dem Martin zusammen machen darf“, freute sich die viermalige Weltmeisterin Forster. Es dürften nur ganz wenige Sportler diese Erfahrung machen, so der 32 Jahre alte Fleig. „Ich bin schon sehr, sehr lange dabei und das doch noch machen zu dürfen, auf meine alten Tage, freut mich sehr.“

(RP/dpa)

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