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„CODA“ zu einem der zehn besten Filme des Jahres 2021 gewählt

Das Remake des französischen Dramas „Verstehen Sie die Béliers?“ handelt von der siebzehnjährigen Ruby, die mit einer Stimme gesegnet ist, die ihre tauben Eltern nicht hören können.

Die Darstellerin trägt eine Mütze und steht und hält sich im Boot an einem Seel fest.
Emilia Jones spielt in CODA die 17-jährige Ruby. (Foto: Apple TV+)

Steven Spielbergs Musical-Remake „West Side Story“, der Science-Fiction-Film „Dune“ und das Gehörlosendrama „CODA“ zählen aus Sicht des renommierten American Film Institute (AFI) zu den zehn besten Filmen des Jahres 2021. Auch das Sportdrama „King Richard“, Joel Coens „Macbeth“ und „The Power of the Dog“ von Jane Campion sind unter den Spitzenkandidaten, wie der Verband am Mittwoch bekannt gab.

Zu den weiteren AFI-Favoriten gehören die Katastrophen-Satire „Don’t Look Up“ (Adam McKay), die Romanze „Licorice Pizza“ (Paul Thomas Anderson), der Psychothriller „Nightmare Alley“ (Guillermo del Toro) und das Musical-Drama „Tick, Tick.Boom!“ von Lin-Manuel Miranda.

Child of Deaf Adults

CODA steht für „Child of Deaf Adults“ (Kind gehörloser Eltern). Der Film handelt von der siebzehnjährigen Ruby, die mit einer Stimme gesegnet, die ihre Eltern nicht hören können. Ihr bisheriges Leben dreht sich darum, als Dolmetscherin für ihre Eltern zu fungieren und jeden Tag vor der Schule mit ihrem Vater und ihrem älteren Bruder Leo auf dem angeschlagenen Fischerboot der Familie zu arbeiten.

Doch als Ruby dem Chorclub ihrer Highschool beitritt, entdeckt sie ihr Talent für den Gesang und fühlt sich zu ihrem Duettpartner Miles hingezogen. Von ihrem enthusiastischen Chorleiter ermutigt, sich an einer renommierten Musikschule zu bewerben, ist Ruby hin- und hergerissen zwischen ihrer Familie und ihren eigenen Träumen. Das Remake des französischen Dramas „Verstehen Sie die Béliers?“ hat enthusiastische, aber auch kritische Resonanz erhalten (siehe ROLLINGPLANET-Bericht).

Vorbote für Oscar-Verleihungen

Die jährliche Auswahl durch Filmexperten und Kritiker gilt als Vorbote für die spätere Oscar-Verleihung. Gewöhnlich schaffen es mehrere Filme von der AFI-Liste unter die Oscar-Anwärter in der Top-Sparte „Bester Film“. Im vergangenen Frühjahr waren sechs AFI-Filme unter den acht Anwärtern als „Bester Film“, darunter „Mank“, „Minari“ und der spätere Oscar-Gewinner „Nomadland“.

Die ausgewählten AFI-Filmschaffenden sollen am 7. Januar mit einer Preiszeremonie in Los Angeles geehrt werden.

(RP/dpa)

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