Das Filmdrama „Coda“ hat überraschend den Spitzenpreis der Producers Guild of America (PGA) gewonnen. Der Film von US-Regisseurin Sian Heder dreht sich um die Tochter (Emilia Jones) gehörloser Eltern, die Sängerin werden möchte. Die gehörlose Schauspielerin Marlee Matlin spielt ihre Mutter. „Coda“ steht für „Child of Deaf Adults“ (siehe auch ROLLINGPLANET-Bericht).
Das Drama um ein Mädchen, das das einzige hörende Mitglied seiner ansonsten gehörlosen Familie ist, wurde am Samstagabend in Los Angeles ausgezeichnet – und stach damit zum Beispiel den Konkurrenzfilm „The Power of the Dog“ aus, der schon mehrere andere Preise gewonnen hat. Der Spitzenpreis der PGA-Awards gilt als Barometer für die Oscars, die Ende März verliehen werden.
Troy Kotsur bester Nebendarsteller
Die 33. Ausgabe der PGA-Awards war eigentlich bereits für den 26. Februar geplant gewesen, dann aber wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus verschoben worden. Über die Preise stimmen mehr als 8000 Filmproduzenten ab. Die 94. Oscar-Preisverleihung soll am 27. März in Hollywood über die Bühne gehen.
Bereits vor drei Wochen wurde der gehörlose „Coda“-Schauspieler Troy Kotsur (53) von Hollywoods Schauspielerverband (SAG) als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Es war das erste Mal, das ein gehörloser Schauspieler den SAG-Award gewann.
(RP/dpa)

Neueste Kommentare