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Beucher bleibt Präsident des DBS

Ob Nachwuchsförderung oder Teilhabe – auf den 75-Jährigen warten in seiner vierten Amtszeit große Herausforderungen beim weltweit größten Sportverband für Menschen mit Behinderung.

Friedhelm Julius Beucher
Zum 3. Mal im Amt bestätigt: DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher (Foto: Jens Büttner/dpa)

Friedhelm Julius Beucher bleibt Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) und geht damit in seine vierte Amtszeit. Der 75-Jährige wurde am Samstag beim 18. Ordentlichen Verbandstag des DBS in Potsdam in seinem Amt bestätigt. Beucher engagiert sich bereits seit 2009 an der Spitze des weltweit größten Verbandes für den Sport von Menschen mit Behinderungen.

„Wir haben in den vergangenen Jahren viel erreicht, doch wir dürfen und werden uns nicht zurücklehnen. Es gibt viel anzupacken und ich möchte mit Leidenschaft und Erfahrung auch weiterhin meinen Beitrag leisten, um die Situation von Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderungen zu verbessern“,

sagte Beucher.

„Ohne Nachwuchs keine Zukunft“

Beucher will nun den verbandsinternen Prozess, der pandemiebedingt unterbrochen worden war, innerhalb der nächsten zwei Jahre abschließen. Ziele sind die zunehmende Professionalisierung bei gleichzeitiger Stärkung des Ehrenamtes, Steigerung von Effizienz und Partizipation sowie Lösungsstrategien für die unzureichende Nachwuchsgewinnung. „Das ist eine Überlebensfrage nicht nur für unseren Verband. Klar ist: Ohne Nachwuchs keine Zukunft“, betonte Beucher.

Zugleich sei es nicht hinnehmbar, dass laut drittem Teilhabebericht der Bundesregierung mehr als die Hälfte der behinderten Menschen keinen Sport treibe. „In einer aufgeklärten Gesellschaft muss Teilhabe sichergestellt sein – und zwar in der Praxis und nicht nur auf Papier in der UN-Behindertenrechtskonvention. Dafür müssen wir auch die Kraft der 90.000 Vereine im Deutschen Olympischen Sportbund nutzen“, sagte Beucher. „Inklusion kann auch dort stattfinden – sei es in Form von Behindertensportabteilungen oder in inklusiven Sportgruppen“, sagte Beucher.

(RP/dpa)

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