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Beatmungspatientin aus der Flut gerettet – Ministerpräsident Wüst ehrt couragierten Bürger

Bei der Katastrophe im Sommer 2021 starben in Nordrhein-Westfalen 49 Menschen. Der Landeschef zeichnet nun einen Retter aus, dem ein schwerkrankes Mädchen in Hagen sein Leben verdankt.

Lebensretter Dustin Raatz und die schwerkranke Chantal Caspari umarmen sich vor der Verleihung der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen.
Lebensretter Dustin Raatz und die schwerkranke Chantal Caspari umarmen sich vor der Verleihung der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen. Raatz hatte das schwerkranke Mädchen mit seinem tonnenschweren Bundeswehrfahrzeugs MAN Kat 1 aus den Fluten gerettet. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Der Kranfahrer Dustin Raatz aus Halver im Sauerland wurde für die Rettung eines schwerkranken Mädchens bei der Flut vor einem Jahr ausgezeichnet. Heute erhielt der 36-Jährige in Hagen für seinen mutigen, selbstlosen Einsatz die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).

Feuerwehr konnte nicht helfen

Der frühere Soldat hatte Chantal Caspari aus Hagen am 14. Juli 2021 aus dem überfluteten Gebiet in Sicherheit gebracht. Er hatte sich zu der damals 13-Jährigen mit seinem privaten tonnenschweren Bundeswehr-Lastwagen durch 1,50 Meter hohe Wassermassen durchgekämpft.

Hendrik Wüst (l., CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, überreicht dem Lebensretter Dustin Raatz die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Preisverleihung: Hendrik Wüst (l., CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, überreicht dem Lebensretter Dustin Raatz die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Sein Lastwagen, der für unwegsames Gelände und hohe Wassertiefen ausgelegt ist, steht sonst im Technik- und Panzermuseum in Plettenberg. Das heute 14 Jahre alte Mädchen im Rollstuhl ist auf ein Beatmungsgerät angewiesen; der letzte Akku war fast leer. Alle anderen Hilfsversuche hatten sich damals als aussichtslos erwiesen, auch die Feuerwehr war nicht mehr durchgekommen. Ein Rettungshubschrauber konnte wegen des Unwetters nicht starten.

(RP/dpa/lnw)

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