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Gesundheit & Medizin

6 Tipps – Wie Sie Ihre Reise sicher gestalten, wenn Sie ein schwaches Herz haben

Viele Herzpatienten fragen sich: Macht mein Körper einen größeren Trip mit? Die Antwort lautet oft: Ja. Es gibt aber einige Regeln, die Betroffene unbedingt beachten sollten.

Herz 3D
Das menschliche Herz in einer 3D-Darstellung (Illustration: Shutterstock)

Richtig was von der Welt sehen – trotz Herzschwäche? Das ist in vielen Fällen möglich. Dennoch sollten sich Patientinnen und Patienten auf ihren Urlaub gut vorbereiten. Ilse Janicke, leitende Oberärztin des Herzzentrums Duisburg, nennt sechs Punkte, die dabei zu beachten sind:

1. Keine Beschwerden

Reisetauglich sind Herzpatientinnen und -patienten, wenn sich ihre Symptome in den vergangenen vier Wochen nicht verändert haben. „Der Patient sollte ohne Hilfe beschwerdefrei 50 Meter in der Ebene oder zehn bis zwölf Stufen steigen können“, so Janicke.

2. Check

Ratsam ist ein kardiologischer Check-up etwa vier bis sechs Wochen vor der Reise. So lässt sich der Gesundheitszustand abschätzen. Zudem bleibt dann Zeit, notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Das kann heißen, eine Assistenz am Flughafen zu beantragen oder eine zusätzliche Sauerstoffversorgung während des Fluges vorzubereiten.

3. Geduld

Geht es in die Berge, ist Geduld geboten: Wollen Herzkranke ihre Zeit dort aktiv verbringen, etwa auf der Skipiste oder auf Wanderungen, sollten sie vorab drei bis vier Tage zum Akklimatisieren in der Höhe einplanen. Erst danach dürfen sie ihren Körper richtig fordern.

4. Sonnenschutz

Viele Herzmedikamente machen die Haut empfindlicher gegenüber der Sonnenstrahlung. Betroffene sollten also an einen starken Sonnenschutz denken, ratsam ist ein Lichtschutzfaktor höher als 30.

5. Flüssigkeit

Zudem sollten Herzpatientinnen und -patienten genug trinken. Denn: Viele Herzmedikamente wirken entwässernd. Kommen dann noch Reisedurchfall oder starke Hitze im Urlaubsland hinzu, dehydriert der Körper rasch – das kann gefährlich werden.

6. Individuell

Jeder Urlaub bringt eigene Herausforderungen mit sich – denn Klima, medizinische Versorgung vor Ort und Reisedauer können je nach Reiseziel ganz unterschiedlich sein. Um einen individuellen Plan zu entwickeln, rät Janicke zu einer reisemedizinischen Untersuchung sowie einer Reiseberatung.

(RP/dpa)

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