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30 Jahre Hessisches Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung

Im Jahr 1993 startete die Einrichtung als bundesweit erste hauptamtliche Organisation ihrer Art als Modellprojekt und tritt seitdem doppelter Diskriminierung entgegen.

Staatsminister Kai Klose gratuliert zusammen mit Heidi Nitschke (r.) vom Vorstand des Paritätischen Hessen Rita Schroll, Leiterin des HKFB.
Staatsminister Kai Klose gratuliert zusammen mit Heidi Nitschke vom Vorstand des Paritätischen Hessen (r.) der Leiterin des HKFB, Rita Schroll. (Foto: Paritätische Hessen)

Die Lebensbedingungen und Chancen der rund 300.000 in Hessen lebenden Frauen mit Behinderung zu verbessern, ist das Ziel des Hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung (HKFB), das in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert.

Als bundesweit erste hauptamtlich tätige Organisation der Frauen mit Behinderung startete es 1993 zunächst als Modellprojekt, inzwischen erhält es eine Regelfinanzierung, federführend durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration. Seit 2015 ist der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen Träger des HKFB.

Stimmen zum Jubiläum

„Das Hessische Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung ist seit drei Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner für Frauen mit Behinderung, ihre Angehörigen und für Fachkräfte. Die zahlreichen von HKFB entwickelten Projekte und Initiativen verbessern die Teilhabe von Frauen mit Behinderung und schärfen das Bewusstsein für ihre Anliegen und Bedarfe.“

(Kai Klose, Staatsminister)

„Trotz zunehmender gesellschaftlicher Bestrebungen für Inklusion unterscheidet sich die Situation von Frauen mit Behinderungen nach wie vor in vielerlei Hinsicht von der nicht behinderter Frauen und behinderter oder nicht behinderter Männer. Frauen mit Behinderung sind oft von doppelter Diskriminierung betroffen.“

(Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Hessen)

„Das diesjährige Jubiläum ist auch ein Anlass, auf die Herausforderungen, die noch vor uns liegen, zu blicken. Das Koordinationsbüro wird weiterhin daran arbeiten, die Grenzen, denen Frauen mit Behinderung bei der Realisierung einer gleichberechtigten Partizipation begegnen, mindestens aufzuweichen.“

(Rita Schroll, Leiterin des HKFB)

Zur breit gefächerten Arbeit des HKFB gehörte im zurückliegenden Jahr die aktive Mitarbeit am dritten Landesaktionsplan zur Bekämpfung der Gewalt im häuslichen Bereich, ein vielfältiges Bildungsangebot (online und in Präsenz), die Implementierung eines komplexen Informationsangebotes in Leichter Sprache sowie die Konzipierung und Durchführung einer mehrtägigen, in Hessen bisher einzigartigen Schulung zur diversity- und geschlechtssensiblen Beratung.

Gemeinsam mit landesweiten Gremien in den Bereichen „Frauen“ und „Behinderung“ arbeitet das HKFB kontinuierlich weiter daran, die Rechte und Chancen von Frauen mit Behinderung in Hessen zu stärken sowie ihre Selbstbestimmung zu fördern.

(RP/PM)

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