Connect with us

Sie suchen ein bestimmtes Thema?

Kultur & Lifestyle

10-jähriges Jubiläum: Pride-Parade „behindert und verrückt feiern“ wieder in Berlin

Nach zwei Online-Veranstaltungen während der COVID-Pandemie startet die Parade für Menschen mit Behinderung sowie mit oder ohne psychiatrischen Diagnosen am 9. September wieder in der Hauptstadt.

Party-LKW mit Transparen
(Foto: behindert und verrückt feiern)

Am 9. September findet die „verrückt feiern“ Pride Parade statt. Die erste Pride Parade rollte 2013 durch Berlin: Dieses Jahr feiern die Veranstalter bereits ihr 10. Jubiläum. Ab 15 Uhr werden behinderte Menschen, Menschen mit und ohne psychiatrische Diagnosen und ihre Unterstützer  unterwegs sein. Sie wollen sich selbstbewusst so zeigen, wie wir sind, und gegen Diskriminierung demonstrieren.

Behindert und verrückt – auf die Straße zurück!

Nachdem die letzten zwei Paraden als Online-Veranstaltungen stattgefunden hatten, ist DAS Motto dieses Jahr: „Behindert und verrückt – auf die Straße zurück!“ Die Veranstaltung soll nicht zu übersehen zu sein: Seit 29 Jahren steht im Grundgesetz, dass niemand wegen seiner Behinderungen benachteiligt werden darf. Der Alltag ist aber oft noch ein ganz anderer. Und wenn sich Ende August Deutschland in Genf der 2. Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention stellt, wird es vermutlich wieder gravierende Beanstandungen geben.

„Dass es besser werden muss, dafür rollen_humpeln_gehen wir auf die Straße.“,

so die Veranstalter.

Die Pride Parade startet am U-Bahnhof Hermannplatz. Dann tanzt der Zug mit einem Zwischenhalt an der Kottbusser Brücke zum Café Südblock am Kottbusser Tor. Dort gibt es die Schlusskundgebung mit einem Bühnenprogramm. Auftreten werden u. a.: Pablonski Bader, FaulenzA und Supa Star Soundsystem.

Außerdem wird wieder die „Glitzerkrücke“ als Negativpreis an Vereine, Unternehmen, Institutionen oder Gesetze, die Behinderte und psychisch Kranke besonders ausgrenzen und benachteiligen, verliehen.

Die Parade möchte einen sicheren, barrierearmen Raum anbieten – damit alle zusammen ein politisches Zeichen setzen können: Unter anderem werden die Redebeiträge in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Die Pride Parade wird von einem Bündnis aus behindertenpolitischen, psychiatriekritischen, feministischen und queeren Einzelpersonen organisiert.

(RP/PM)

Veröffentlicht auf

ROLLINGPLANET ist seit 2012 Deutschlands Onlinemagazin für Menschen mit Behinderung und alle anderen. ROLLINGPLANET ist ein Non-Profit-Projekt, realisiert vom Verein Menschen, Medien und Inklusion e.V., München. Mehr über unser Team erfahren Sie hier.

Kommentieren

Leave a Reply

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Werbung
Werbung
Werbung

DERZEIT AM HÄUFIGSTEN GELESEN

LESETIPPS

Werbung

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Gesellschaft & Politik

Unter dem Motto „Access to SCI services; a life less complicated“ haben die Organisatoren für heute ein buntes Programm in der Bundeshauptstadt geplant.

Technik & Technologien

Der Hersteller von barrierefreiem Gaming-Zubehör wird in Kooperation mit Microsoft eine inklusive Videospiel-Lounge auf der weltgrößten Behindertensportveranstaltung präsentieren.

Gesellschaft & Politik

Sozialverbände eröffnen die zweitägige Plattform zum Austausch und zur Diskussion aktueller sozial- und rehabilitationsrechtlicher Fragen in der Landeshauptstadt.

Gesellschaft & Politik

Das Zentrum für selbsbestimmtes Leben e.V. Stuttgart verliert die staatliche Förderung seit diesem Jahr und prozessiert vor dem Verwaltungsgericht Berlin. Was den großen Wohlstandsverbänden vorgeworfen wird.